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Definition: Online-Sicherheit ist der Schutz von Internetaktivitäten vor Bedrohungen wie Hacker-Angriffen, Malware und Identitätsdiebstahl. Sie ist sowohl wichtig für Privatpersonen als auch für Unternehmen.
Risiken: Um sich vor den gängigsten Sicherheitsrisiken im Internet zu schützen, sollte man sich zum Beispiel über Phishing, Hacking sowie Bedrohungen für öffentliche und private WLAN-Netze bewusst sein und entsprechende Vorkehrungen treffen.
Maßnahmen: Um die Datensicherheit im Internet zu gewährleisten, empfiehlt es sich, zum Beispiel auf Multifaktor-Authentifizierung, aktuelle Sicherheitssoftware und sichere Passwörter zu setzen.
Online-Sicherheit bezieht sich auf Praktiken, Technologien und Maßnahmen, die Daten, Identität und Privatsphäre im Internet schützen sollen. Dazu gehören Aspekte wie Verschlüsselung, sichere Passwörter, Firewalls, Antivirensoftware, Sicherheitspatches und bewusstes Verhalten. Ziel der Online-Sicherheit ist es, die Integrität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit von Daten sicherzustellen und das Risiko von Sicherheitsverletzungen und Datenverlust zu minimieren.
Die gängigsten Sicherheitsrisiken im Internet umfassen:
Phishing
Malware
Unsichere Netzwerkverbindungen
Schwache Passwörter
Unsichere Websites
Social Engineering
Datendiebstahl
Die Angriffe können sowohl auf Individuen als auch Unternehmen gerichtet sein.
Phishing ist eine der häufigsten Formen von Cyberangriffen. Angreifer verwenden dabei gefälschte E-Mails, Nachrichten oder Websites, um sich als vertrauenswürdige Quellen auszugeben und sensible Informationen zu stehlen:
In der Regel werden Phishing-E-Mails mit betrügerischen Links oder Anhängen versendet. Diese führen zu gefälschten Websites, die oft echten Webseiten täuschend ähnlich sehen.
Dort wird dazu aufgefordert, vertrauliche Daten wie Benutzernamen, Passwörter, Kreditkartendaten oder persönliche Informationen einzugeben.
Die gestohlenen Informationen werden für betrügerische Zwecke wie Identitätsdiebstahl oder finanziellen Betrug genutzt.
Malware ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene Arten von schädlicher Software, die entwickelt wurden, um Systeme zu infiltrieren, Daten zu beschädigen oder zu stehlen und anderen Schaden anzurichten. Dazu gehören Viren, Würmer, Trojaner, Spyware, Ransomware und mehr.
Malware kann auf verschiedene Weisen in ein System gelangen, einschließlich infizierter E-Mail-Anhänge, Downloads aus unsicheren Quellen, Werbung oder ausgenutzter Sicherheitslücken in Software oder Betriebssystemen.
Einmal im System installiert, kann Malware verschiedene schädliche Aktivitäten ausführen. Dazu gehören das Sammeln von vertraulichen Informationen, das Umleiten von Webverkehr zu betrügerischen Websites, das Blockieren des Zugriffs auf Dateien durch Verschlüsselung (Ransomware) oder die Kontrollübernahme über das System.
Öffentliche WLAN-Netzwerke und unsichere Verbindungen stellen ein Risiko dar, da Angreifer den Datenverkehr abhören und sensible Informationen wie Benutzernamen, Passwörter und finanzielle Daten erfassen können. Häufig wird der Datenverkehr abgefangen oder manipuliert.
Die Verwendung von schwachen oder leicht zu erratenden Passwörtern erhöht das Risiko für unbefugten Zugriff auf Online-Konten. Schwache Passwörter können leicht durch verschiedene Methoden entschlüsselt werden. Wird dasselbe Passwort für mehrere Konten verwendet, ist dabei direkt ein Mehrfachzugriff möglich. Die Verwendung von Passwort-Management-Tools kann dabei unterstützen, starke und einzigartige Passwörter zu generieren und zu verwalten.
Unsichere oder gefälschte Websites können Malware installieren oder Benutzer dazu verleiten, persönliche Informationen preiszugeben. Phishing-Websites sind ein Beispiel für gefälschte Websites. Diese sind so konzipiert, dass sie echten Websites ähneln und beispielsweise Passwörter über ein gefälschtes Anmeldeformular abrufen.
Social Engineering bezieht sich auf die Manipulation von Menschen, um vertrauliche Informationen preiszugeben oder unerwünschte Handlungen auszuführen. Angreifer können verschiedene Techniken des Social Engineerings einsetzen, um Vertrauen zu gewinnen. Dazu gehören auch soziale Interaktionen, die darauf abzielen, persönliche Informationen über Telefon oder E-Mail zu erlangen.
Datendiebstahl bezieht sich auf die unbefugte Erfassung sensibler Informationen durch Cyberkriminelle. Diese gestohlenen Daten können für verschiedene betrügerische Zwecke verwendet werden, einschließlich Identitätsdiebstahl, finanzieller Betrug, Spionage oder Erpressung. Datendiebstahl kann auf verschiedene Weisen erfolgen, beispielsweise Phishing-Angriffe, Malware-Infektionen, Datenlecks aufgrund von Sicherheitslücken in Systemen oder menschliches Fehlverhalten.
Um die eigenen Daten im Internet zu schützen, kann eine Reihe von bewährten Praktiken befolgt werden. Diese verringern die Wahrscheinlichkeit dafür, Ziel von Angriffen auf die Online-Sicherheit zu werden.
Ein sicheres Passwort sollte aus einer Kombination von Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen. Idealerweise beträgt es zwischen 12 und 16 Zeichen und ist schwer zu erraten. Passwörter wie „123456“ oder „Passwort“ sind ungeeignet, da diese leicht zu entschlüsseln sind. Indem für jedes Online-Konto ein einzigartiges und starkes Passwort verwendet wird, verringert sich das Risiko, dass ein einzelner Sicherheitsvorfall mehrere Konten gefährdet.
Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene für Online-Konten. Neben dem Passwort wird eine zweite Authentifizierungsmethode benötigt, wie beispielsweise ein Einmalcode, der an das Mobiltelefon gesendet wird. Dies macht es deutlich schwieriger, unbefugten Zugriff zu erlangen, selbst wenn das Passwort kompromittiert wird.
Regelmäßige Aktualisierungen der Betriebssysteme, Anwendungen und Sicherheitssoftware sind entscheidend, um bekannte Schwachstellen zu schließen und Systeme vor Angriffen zu schützen. Sicherheitsupdates werden oft veröffentlicht, um bekannte Sicherheitslücken zu beheben, die von Angreifern ausgenutzt werden könnten. Updates können automatisch durchgeführt oder regelmäßig manuell geprüft werden.
Phishing-E-Mails werden häufig verwendet, um vertrauliche Informationen abzugreifen. Insbesondere bei unerwarteten oder verdächtig scheinenden E-Mails ist daher besondere Vorsicht geboten. Links oder angehängte Dateien sollten nur nach sorgfältiger Prüfung geöffnet werden.
Die Verwendung von öffentlichen WLAN-Netzwerken birgt Risiken. Um Daten zu verschlüsseln und die Privatsphäre abzusichern, kann ein Virtual Private Network (VPN) genutzt werden. Dennoch sollten sensible Daten nach Möglichkeit nicht über öffentliche Netzwerke geteilt werden.
Das Sichern von Geräten ist ein wichtiger Schritt, um unbefugten Zugriff auf persönliche Daten zu verhindern. Zu den Maßnahmen zählen beispielsweise:
Automatische Sperrfunktion von Smartphones, Tablets und Laptops aktivieren
Starke Passwörter, Muster oder biometrische Authentifizierung (Fingerabdrucksensor, Gesichtserkennung) verwenden
Sicherheitssoftware (Antivirenprogramme, Firewalls) nutzen
Durch regelmäßiges Überprüfen der eigenen Datenschutzeinstellungen (beispielsweise in Online-Konten und sozialen Netzwerken) kann die Menge und Art von geteilten Daten kontrolliert werden. Es kann vorteilhaft sein, die Datenschutzeinstellungen so restriktiv wie möglich zu halten. Nicht benötigte Funktionen können deaktiviert werden.
Für den Fall eines Datenverlusts kann es sinnvoll sein, eine Kopie der eigenen Daten anzufertigen. Diese können beispielsweise auf externen Laufwerken oder in einer Cloud gespeichert werden. Auf diese Weise lassen sie sich im Falle eines Hardwareausfalls, einer Malware-Infektion oder eines anderen Problems schnell wiederherstellen.
E-Mails sind ein beliebtes Ziel für Cyberangriffe und Datendiebstahl. Die Sicherheit von E-Mails ist deshalb von entscheidender Bedeutung.
Unter E-Mail-Sicherheit versteht man die Anwendung verschiedener Maßnahmen und Technologien, um die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von E-Mail-Kommunikation zu gewährleisten. E-Mail-Sicherheit beinhaltet sowohl technische als auch organisatorische Aspekte und ist entscheidend für den Schutz von persönlichen Daten, geschäftlichen Informationen und vertraulichen Mitteilungen, die über E-Mail-Systeme ausgetauscht werden.
Phishing-E-Mails können dazu verwendet werden, persönliche Informationen zu stehlen oder schädliche Software zu installieren. Es ist somit besonders relevant, sich über die Risiken bewusst zu sein und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit im Umgang mit E-Mails zu erhöhen. Dazu gehören beispielsweise:
Links und Anhänge prüfen: Links oder Anhänge aus verdächtig erscheinenden E-Mails oder von unbekannten Absendern sollten nicht geöffnet werden. Diese könnten Links zu betrügerischen Websites enthalten oder schädliche Dateien wie Viren oder Ransomware enthalten.
Absender überprüfen: Auch wenn eine E-Mail von einem vertrauenswürdigen Absender zu stammen scheint, sollte die entsprechende E-Mail-Adresse genau überprüft werden. Bereits kleine Rechtschreibfehler oder zusätzliche Sonderzeichen können auf gefälschte Inhalte hindeuten.
Vertrauenswürdige E-Mail-Plattform nutzen: Die gewählte E-Mail-Plattform sollte bestimmte Sicherheitskriterien erfüllen, zum Beispiel Verschlüsselung von E-Mails, Spam-Filter und Phishing-Schutz.
E-Mail-Software & Betriebssysteme aktualisieren: Regelmäßige Updates können dazu beitragen, Sicherheitslücken zu schließen und das System vor Angriffen zu schützen.
Starke Passwörter verwenden: Passwörter für den E-Mail-Account sollten einzigartig und schwer zu erraten sein. Auch eine regelmäßige Aktualisierung kann die Sicherheit des E-Mail-Kontos erhöhen.
Netzwerksicherheit bezieht sich auf Praktiken, Technologien und Maßnahmen, die implementiert werden, um die Integrität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit von Daten in einem Computernetzwerk zu gewährleisten.
Besonders anfällig für Angriffe auf die Netzwerksicherheit sind öffentliche WLAN-Netzwerke, beispielsweise in einem Café oder Hotel. Ein Virtual Private Network (VPN) stellt eine verschlüsselte Verbindung zwischen Gerät und Netzwerk her. Dies kann vor allem bei der Nutzung öffentlicher WLAN-Netzwerke relevant sein – ein VPN kann jedoch auch im Heimnetzwerk verwendet werden.
Um die Netzwerksicherheit zu Hause zu erhöhen, sollten einige Schritte beachtet werden:
Verwendung eines starken Passworts: Es sollte ein starkes Passwort für das eigene WLAN-Netzwerk verwendet werden. Dieses kann aus einer Kombination von Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen. Dadurch wird es schwieriger für Angreifer, das Netzwerk zu infiltrieren.
Regelmäßige Aktualisierung des Passworts: Das Passwort für das WLAN-Netzwerk sollte regelmäßig aktualisiert werden, idealerweise alle paar Monate.
Nutzung eines VPN (Virtual Private Network): Ein VPN bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene, indem die Internetverbindung verschlüsselt und die Online-Aktivitäten anonymisiert werden.
Einrichtung eines Gastnetzwerks: Gegebenenfalls kann ein separates Gastnetzwerk eingerichtet werden, das vom Hauptnetzwerk getrennt ist. Dadurch können Gäste auf das Internet zugreifen, ohne Zugriff auf private Geräte oder Daten zu haben.
Passwort sparsam weitergeben: Das Passwort für das WLAN-Netzwerk sollte nur mit wenigen vertrauenswürdigen Personen geteilt werden. Dadurch wird das Risiko unerwünschter Zugriffe reduziert.
Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen kann die Sicherheit des Heimnetzwerks erheblich verbessert werden.
Mobilgeräte wie Smartphones und Tablets nehmen eine zentrale Rolle im täglichen Leben ein und werden für diverse Aktivitäten genutzt. Dazu zählen beispielsweise Kommunikation, Onlinebanking und Einkäufe. Um die eigenen Daten und Finanzen zu schützen, ist es besonders relevant, geeignete Maßnahmen zur Erhöhung der Online-Sicherheit für Mobilgeräte zu ergreifen.
Sichere Passwörter und Biometrie: Für Mobilgeräte und wichtige Konten sollten starke und einzigartige Passwörter zum Einsatz kommen. Um unbefugten Zugriff zu verhindern, können zudem biometrische Authentifizierungsmethoden genutzt werden.
Aktualisierungen: Durch regelmäßige Sicherheitsupdates werden Sicherheitslücken geschlossen und die Widerstandsfähigkeit der Geräte gegenüber Angriffen verbessert.
Mobile Sicherheitssoftware: Eine vertrauenswürdige Sicherheits-App kann dabei unterstützen, das Mobilgerät vor Malware, Phishing und anderen Bedrohungen zu schützen.
Datenschutzeinstellungen: In den Datenschutzeinstellungen von Mobilgeräten und Apps können lediglich die notwendigen Berechtigungen erteilt werden. So werden persönliche Daten nicht unnötig freigegeben.
Umgang mit Apps und Links: Apps sollten nach Möglichkeit nur aus vertrauenswürdigen Quellen wie dem offiziellen App-Store oder Google Play Store heruntergeladen werden, um das Risiko von Malware-Infektionen zu minimieren. Beim Klicken auf Links in E-Mails, Textnachrichten oder sozialen Medien sollte deren Echtheit überprüft werden, um Phishing-Angriffe zu vermeiden.
Umgang mit persönlichen Daten: Wenn möglich, sollte es vermieden werden, sensible Daten (Passwörter, Kreditkartendaten oder Sozialversicherungsnummern) auf dem Mobilgerät zu speichern.