Passives Einkommen: Strategien, Ideen und Möglichkeiten (2024)

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Das Wichtigste in Kürze
  • Definition: Passives Einkommen bezeichnet regelmäßige Einnahmen, die mit geringem laufendem Aufwand erzielt werden können. Oft erfordert passives Einkommen anfänglich einen erhöhten Aufwand, aus dem sich anschließend das Einkommen passiv generiert.

  • Beispiele: Passives Einkommen umfasst unter anderem Gewinne aus Investitionen in Aktien, Fonds und andere Anlageformen, Mieteinnahmen, den Verkauf selbst hergestellter Produkte über Online-Plattformen sowie Einnahmen durch Affiliate-Marketing und andere Werbeformen.

  • Aufwand: Der erforderliche Aufwand für passives Einkommen kann variieren. Es kann von Vorteil sein, zuerst eine gewisse Bekanntheit und Vertrauenswürdigkeit aufzubauen oder Vorarbeiten wie die Herstellung von Produkten oder die Programmierung einer Anwendung zu leisten.

Was ist ein passives Einkommen?

Passives Einkommen erhält jemand, der nicht oder nur wenig aktiv für seine Einnahmen arbeitet. Das Geld generiert sich selbst, ohne dass eine intensive Eigenleistung erforderlich ist. In der Praxis erfordert die Schaffung eines passiven Einkommens dennoch einen gewissen Aufwand, um das Vermögen und die Einnahmequellen zu verwalten und den Einkommensstrom aufrechtzuerhalten. Je nach der gewählten Strategie für das passive Einkommen kann der Aufwand höher oder niedriger ausfallen, insbesondere in der Startphase.

Viele Möglichkeiten und Ideen zur Generierung eines passiven Einkommens erfordern einen erhöhten Arbeitsaufwand. Wenn beispielsweise jemand durch den Verkauf oder das Streamen von Musik passiv Geld verdienen möchte, ist zunächst Zeit erforderlich, um die Musik zu komponieren und die Songtexte zu schreiben. Außerdem sind Proben und professionelle Aufnahmen notwendig. Erst danach kann die Musikerin oder der Musiker mit der Musik ohne viel Aufwand Geld generieren.

Dieses Beispiel verdeutlicht den Unterschied zum aktiven Einkommen. Die meisten Menschen gehen einer konventionellen 40-Stunden-Woche nach, leisten körperliche oder geistige Arbeit und erhalten dafür am Ende des Monats einen entsprechenden Lohn oder Gehalt vom Arbeitgeber. Beim passiven Einkommen wird der Arbeitsaufwand in der Startphase nicht direkt entlohnt, jedoch ist danach in der Regel nur noch wenig zu tun, um es aufrechtzuerhalten.

So funktioniert passives Einkommen

Um eine passive Einnahmequelle aufzubauen, die kontinuierliches Einkommen generieren soll, ist es wichtig, im Vorfeld einige Überlegungen anzustellen. Dies ermöglicht es, die individuell beste Möglichkeit zu finden, passives Einkommen zu erzielen. Dabei können folgende Fragen hilfreich sein:

  • Welche Möglichkeiten des passiven Einkommens passen zu den eigenen Fähigkeiten und Interessen?
  • Welche dieser Möglichkeiten sind realistisch und gut umsetzbar?
  • Wie viel Zeit und Kapital kann man investieren?
  • Wie vielversprechend ist die ausgewählte Idee?
  • Wie hoch ist die Bereitschaft, Risiken einzugehen?
  • Welche Voraussetzungen sollten erfüllt sein, um die Idee umzusetzen?

Nachdem diese Fragen beantwortet wurden, können einige Ideen möglicherweise ausgeschlossen werden, wenn sie beispielsweise zu viel Zeit oder Kapital erfordern. Falls jedoch eine vielversprechende Möglichkeit zur Schaffung einer zusätzlichen Einkommensquelle identifiziert wurde, gibt es weitere Überlegungen, die beim zukünftigen Vorgehen hilfreich sein können:

  • Voraussetzungen prüfen: Es kann zunächst überprüft werden, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um die ausgewählte Idee umzusetzen. Zum Beispiel erfordert der Verkauf eigener Produkte möglicherweise die Gründung eines Kleingewerbes.
  • Fokus auf eine Idee legen: Es kann nachteilig sein, sich gleichzeitig mit vielen verschiedenen Ideen zu beschäftigen, da dadurch Zeit und Ressourcen aufgeteilt werden. Der Fokus auf ein oder zwei Ideen ermöglicht eine Bündelung des Aufwands und des vorhandenen Kapitals.
  • Bestehenden Arbeitsplatz vorerst beibehalten: Insbesondere bei hohem Sicherheitsbedürfnis, kann der bestehende Arbeitsplatz vorerst beibehalten werden. Dadurch besteht eine finanzielle Absicherung. Gegebenenfalls ist eine Reduzierung der Arbeitsstunden möglich.
  • Schulden abbauen: Bevor in die Umsetzung einer passiven Einkommensidee investiert wird, können bestehende Schulden beglichen werden, um zusätzliche finanzielle Freiheit zu erlangen.
  • Arbeitsaufwand einplanen: Jede Möglichkeit zur Generierung passiven Einkommens erfordert zunächst einen gewissen Arbeitsaufwand, der bei der Planung berücksichtigt werden sollte.
  • Langfristige Planung: Passives Einkommen zielt darauf ab, über einen längeren Zeitraum hinweg Einnahmen zu generieren. Es kann daher von Vorteil sein, auf eine anhaltende Nachfrage oder eine Nische zu setzen.
  • Überblick über Finanzen behalten: Insbesondere bei unterschiedlichen passiven Einkommensquellen kann die finanzielle Leistung regelmäßig beobachtet und bei Bedarf angepasst werden.
  • Steuern berücksichtigen: Passives Einkommen ist in der Regel ebenfalls zu versteuern. Dies sollte bei der Planung berücksichtigt werden.

Kann man passives Einkommen ohne Startkapital generieren?

Ein hohes Startkapital ist nicht unbedingt erforderlich, um mit der Umsetzung einer passiven Einkommensidee zu beginnen. Der Schlüssel liegt oft in der Kreativität und dem Einsatz von Ressourcen, die bereits vorhanden sind. Zum Beispiel können Fähigkeiten, Fachwissen oder persönliche Interessen genutzt werden, um passive Einkommensströme zu erschließen. Dies könnte bedeuten, digitale Produkte zu erstellen und online zu verkaufen, Dienstleistungen anzubieten oder an Affiliate-Marketing-Programmen teilzunehmen. Das passive Einkommen wird somit über einen anfänglichen Zeitaufwand kreiert.

Ist ein gewisses Startkapital für die Umsetzung der Idee unumgänglich, kann Geld beispielsweise im Voraus auf einem Tagesgeldkonto gespart werden. Dieses ermöglicht eine Abgrenzung des Betrages vom regelmäßigen Zahlungsverkehr. Ein Tagesgeldkonto im EU-Ausland kann zudem attraktive Zinsen mit sich bringen.

Ist ein passives Einkommen aus Zinsen möglich?

Ein passives Einkommen aus Zinsen kann beispielsweise durch das Sparen auf einem Festgeldkonto erreicht werden. Dabei wird Kapital über einen bestimmten Zeitraum angelegt, und im Gegenzug erhalten Anlegerinnen und Anleger feste Zinsen auf ihre Einlagen. Nach Ablauf der Laufzeit können diese Zinsen ausgezahlt werden und stellen somit eine passive Einkommensquelle dar.

Weitere Möglichkeiten und Ideen, um passives Einkommen aufzubauen

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, ein passives Einkommen zu generieren. Jede dieser Möglichkeiten birgt unterschiedlichen Aufwand, Risiko, Voraussetzungen und Kompromisse. Im Folgenden finden sich einige Ideen, wie passives Einkommen erwirtschaftet werden kann:

  1. Vermietung von Immobilien, Autos, Werkzeugen: Die Vermietung von Immobilien ist eine bekannte Form passiven Einkommens, die oft mit Wohnungen oder Häusern verbunden ist. Allerdings ist es nicht immer erforderlich, eine ganze Immobilie zu vermieten. Auch einzelne Räume können beispielsweise über Plattformen an Studierende oder Reisende vermietet werden. Ebenso können ungenutzte Autos, Parkplätze oder Werkzeuge gegen Entgelt verliehen werden.
  2. Online-Seminare, Schulungen oder Webinare: Fachleute auf einem bestimmten Gebiet können ihr Wissen digital aufbereiten und beispielsweise als Coaching für Teams anbieten. Die produzierten Videos können wiederholt verkauft werden, um regelmäßiges passives Einkommen zu generieren. Auch Webinare sind eine gute Möglichkeit, passives Einkommen zu erzielen, da der Vorbereitungsaufwand einmalig ist, das Webinar jedoch an verschiedene Unternehmen oder Interessenten verkauft werden kann.
  3. Schreiben von Büchern: Das Verfassen von Büchern erfordert Zeit, Fantasie und Geduld, kann aber langfristig ein passives Nebeneinkommen generieren. Auch E-Books können über Downloads kostenpflichtig angeboten werden und passives Einkommen erwirtschaften.
  4. Audioaufnahmen oder Musik: Die eigene Stimme kann beispielsweise durch die Aufnahme von Hörbüchern, Entspannungshilfen oder Podcasts als passive Einkommensquelle dienen. Eigenproduzierte Musik kann ebenfalls über verschiedene Kanäle Geld einbringen, sei es durch den Verkauf an Streaming-Dienste oder die Lizenzierung als Hintergrundmusik für Webvideos.
  5. Druck und Design: Kreative Menschen können ihre Kunstwerke zu Geld machen, beispielsweise durch das Design von Postkarten, Kalendern, Plakaten, T-Shirts oder Taschen, sei es online oder offline.
  6. Fotografie: Eigene Bilder oder Fotografien können auf Online-Plattformen als kostenpflichtige Stockfotos angeboten werden, um ein passives Einkommen zu generieren.
  7. YouTube: Durch das Hochladen eigener Videos auf einem YouTube-Kanal kann passives Einkommen durch Werbeeinnahmen erzielt werden.
  8. Affiliate-Marketing: Mit der Einbindung von Affiliate-Links auf einem eigenen Blog, einer Website, einem YouTube-Kanal oder einer anderen Internetpräsenz lassen sich Provisionen verdienen, wenn Produkte über diese Links gekauft werden.
  9. Entwicklung eigener Apps oder Software: Personen mit Programmierkenntnissen und einer Idee für eine nützliche App oder Software können ein passives Einkommen generieren, indem sie ihre Idee umsetzen und zum Download anbieten.
  10. Renditen und Zinsen durch Spareinlagen und Investitionen in Wertpapiere: Durch Investitionen in Aktien, Investmentfonds, ETFs oder andere Anlageprodukte können Anlegerinnen und Anleger passives Einkommen durch mögliche Renditen erwirtschaften. Seit der Zinswende können auch Spareinlagen wieder höhere Zinsen bringen, die zum passiven Einkommen beitragen können, beispielsweise durch Tages- und Festgeldanlagen über Plattformen wie WeltSparen.

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